Dünnschichttechnologie ist ein Begriff aus der Industrie, der im alltäglichen Sprachgebrauch kaum verwendet wird. Nichtsdestotrotz gibt es Alltagsgegenstände, die ohne diese Technik nicht erzeugt werden könnten, von der CD bis zur Solarzelle. Was aber nun ist Dünnschichttechnologie?
Diese Technologie wird zum Herstellen und Aufbringen dünner Schichten unter 1 µm auf verschiedenste Materialien eingesetzt. Die aufgebrachten Schickten erfüllen ganz einfache Zwecke, wie zum Beispiel das Entspiegeln von Brillengläsern, oder werden zur Weiterverarbeitung aufgebracht. Die Anwendungen der Dünnschichttechnologie sind sehr vielfältig, die bereits erwähnte Antireflexschicht auf Brillengläsern ist nur eine davon. Über diese Technologie können auch antibakterielle Beschichtungen auf medizinischen Geräten erzeugt werden, dekorative Schichten auf Schmucksteinen oder Verpackungen für Lebensmittel und Medikamente.
Arbeiten im Mikrometerbereich
Die gewünschten Schichten werden zum Beispiel über thermisches Verdampfen oder chemische Vorgänge aufgetragen und können danach weiter bearbeitet werden, zum Beispiel durch chemisches Polieren. Unvorstellbar, dass wir hier von Arbeiten im Mikrometerbereich sprechen, also in Bereichen von einem Millionstel Meter!
In der Fertigung von Produkten der Halbleitertechnik wird das Schichtmaterial gezielt an vorher bestimmten Stellen entfernt, über Laserstrahl oder Elektronentechnik. Über letztere wird auch oft der Abgleich von elektrischen Widerständen vorgenommen, was die Genauigkeit erhöht. Die Dünnschichttechnologie erfordert für jeden Einsatzbereich eigene Anlagen, die meist individuell für den jeweiligen Kunden entwickelt und gebaut werden.
Mehr zu den Anlagen für Dünnschichttechnologie gibt es zum Beispiel bei GIG Karasek. Die Bilder für diesen Beitrag wurden freundlicherweise von diesem Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Comments are closed